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EBuxi feiert seinen fünften Geburtstag. Ein Bus, der auch Taxi ist, mit freiwilligen Fahrer:innen am Steuer, emissionsfreien Elektrofahrzeugen und informatikgestütztem Betrieb – wird das funktionieren? Fünf Jahre nach dem Start wissen wir es: EBuxi ist nicht mehr wegzudenken und gefragter denn je. Lies hier den Beitrag zum Jubiläum in der BuchsiZytig.
Nicht immer ist EBuxi sofort verfügbar – jetzt aber deutlich besser. Neu sind an allen Werktagen in den nachfragestärksten acht Vor- und Nachmittagsstunden zwei Fahrzeuge gleichzeitig unterwegs. Mithilfe dieses Ausbaus sollten Wartezeiten von einer Stunde und mehr weitgehend der Vergangenheit angehören.
Zum bevorstehenden fünften Geburtstag hat sich EBuxi ein neues Kleid gegönnt. Frisch und fröhlich sieht das Outfit aus, das ihm die Grafikdesignerin Daniela Baer (konzept 49) aus Langenthal geschneidert hat. Von Kund:innen und Fahrer:innen heimste es bereits einiges Lob ein: «Frech und schön» sei es, schrieb ein Fahrer in EBuxi-Betriebschat. Vorerst kommt erst das neuste Flottenmitglied, die Nummer 3, im New Look daher. Die beiden anderen elektrischen Minivans folgen aber in den nächsten Wochen nach.
Besserer Service für Steinhof und Burgäschi – und das ab sofort. Bisher fuhr EBuxi einzig bis zur Gemeindegrenze von Herzogenbuchsee. Neu fährt es am Abend in den beiden Ortsteilen von Aeschi bis zum Buswendeplatz und verbindet diese mit Herzogenbuchsee. Das Angebot besteht werktags von 20 Uhr bis zur letzten Zugsankunft; am Samstag und Sonntag startet der Service um 18 Uhr. Tagsüber endet er aus Kapazitätsgründen weiterhin an den Gemeindegrenzen von Herzogenbuchsee und Niederönz. Das Angebot wird durch die Gemeinde Aeschi mitfinanziert. Detaillierte Informationen findest du hier .
EBuxi ist für Menschen da – neuerdings daneben aber auch für Bücher und andere Medien. Im Auftrag der Bibliothek Oberaargau besorgt das freiwillige Fahrpersonal von EBuxi den Kurierdienst zwischen ihren Standorten Herzogenbuchsee, Huttwil und Langenthal. Über einen neuen Onl ine-Katalog können nämlich die Nutzerinnen und Nutzer im Oberaargau auf die Bestände aller drei Bibliotheken zugreifen und die Medien in ihrer lokalen Bibliothek ausleihen und zurückgeben. Der Bücheraustausch erweitert damit das Angebot beträchtlich.
Franz Akermann, was macht EBuxi in Herzogenbuchsee einzigartig unter dem Dach von mybuxi? Es lebt von der Power einer astreinen Freiwilligenarbeit. Und von hoher Professionalität bei den Fahrer*innen und im Vorstand. Demnächst wird EBuxi fünf Jahre alt. Was hat seinen Erfolg begründet? Sicher die hohe Identifikation aller Beteiligten sowie die aktive Unterstützung der beteiligten Gemeinden bereits in der Aufbauphase. EBuxi konnte bei mybuxi in die Pionierrolle schlüpfen und ist von unten gewachsen. Heute ist es für die Bevölkerung ein fester Teil ihres Dorfs. Was sind die Herausforderungen von 2024? Letzten Februar konnten wir den 100’000. Fahrgast feiern; allein 2023 haben wir 32’000 Personen befördert. Die Passagierzahlen stiegen weiterhin an und erreichten besonders gegen das Jahresende die Kapazitätsgrenzen. Wir müssen Wege finden, um wieder besser verfügbar zu sein. Franz Akermann, 71, ist pensionierter Schulleiter in Herzogenbuchsee und präsidiert den EBuxi-Vereinsvorstand.
Auch über die Festtage sind wir für dich da
Verlässlich, verfügbar, flexibel – diese Ansprüche konnte EBuxi die letzten Tage nicht immer erfüllen. Eiseskälte, Pflotsch und Schneeregen steigerten die Nachfrage und brachten unseren Service an den Anschlag. Klar: EBuxi kann nicht garantieren, dass sein Service immer und genau zur gewünschten Zeit verfügbar ist. Trotzdem bedauern wir, dass dutzendweise Fahrtwünsche unerfüllt blieben, und dies trotz pikettmässigen Verstärkungseinsätzen. An den letzten zwei November- und vier ersten Dezembertagen hat EBuxi jeweils mehr als 100 Fahrgäste befördert; der Freitag mit 146 Passagieren wurde zum absoluten Rekordtag in der bald fünfjährigen Geschichte von EBuxi. Die Fahrer:innen und auch ihre Fahrzeuge forderte diese Extremsituation stark heraus. Immer häufiger mussten sie die bewährten elektrischen Nissan-Minivans zum Nachladen auswechseln. Wir prüfen nun Lösungen, um die Kapazität in Extremsituationen zu erhöhen.
Mybuxi macht Menschen mobil – gerade auch dort, wo kein Bus fährt. Für SRF Grund genug, das Mobilitätskonzept in «10 vor 10» als «Die Idee» auszuzeichnen. Den Anfang machte mybuxi 2019 als EBuxi in Herzogenbuchsee. Im Dezember folgt nun die fünfte Betriebsregion im Toggenburg. SRF zeigt, wie mybuxi funktioniert und was dahinter steht. Schau dir den Beitrag hier an .