Kund*innen und Fahrer*innen

Warum sie EBuxi nutzen oder steuern



Alfred Palm: Pfarrer am Steuer



Wie ist es, im Auto von Fahrgästen angesprochen zu werden, deren Kinder er vor Jahren getauft oder konfirmiert hat? Dies erlebt Alfred Palm nicht gerade bei jedem Fahreinsatz bei EBuxi, gelegentlich aber schon. «Solche Gespräche machen Freude», sagt er. Seit dem Start vor fünf Jahren ist Fred als freiwilliger Fahrer mit dabei. Das Konzept von EBuxi und mybuxi überzeugte ihn auf Anhieb – «eine super Sache». Besonders schätzt er den dörflichen Charakter von EBuxi und die Begegnung mit Menschen: «Immer wieder habe ich Fahrgäste, die ich aus meiner Tätigkeit als Pfarrer oder aus meiner Zeit im Gemeinderat kenne.»


Im September wird Alfred Palm 65. Seine Tätigkeit in der Kirchgemeinde Huttwil wird er reduzieren, die Polizei- und Feuerwehrseelsorge in Luzern aber noch weiterführen. Daneben möchte er wieder öfter am Steuer sein. Bereits als Werkstudent war er in Bern und Zürich Taxi gefahren, den Taxiausweis besitzt er weiterhin. «Wenn du den Taxivirus hast, wirst du ihn nicht los. Bei EBuxi kann ich diese Neigung ausleben.»

Hansjörg Buser: Vom Tram zum Ortsbustaxi


Drei Jahrzehnte lang hat Hansjörg Buser in Zürich Trams geführt. Nach seiner Pensionierung hat der 66-Jährige nun auf ein kleineres Vehikel gewechselt: Mit Nissan-Minivans chauffiert er für EBuxi Menschen in Herzogenbuchsee und seinen mitbedienten Nachbargemeinden im Oberaargau. Seine neue Frewilligentätigkeit macht ihm Spass. Kundenkontakte hatte er auch im Tram, doch anders als bei den VBZ sind es in Herzogenbuchsee bisher positive. «Die Passagiere sind anders als in Zürich, netter und anständiger», findet er. 

Vor einem Jahr erst sind Hansjörg Buser und seine Frau nach Buchsi umgezogen. Zu EBuxi kam er durch einen Tipp von seiner Tochter, die in Riedtwil wohnt: «Ich wollte nach meiner Pensionierung etwas tun und nicht zuhause versauern.» Die Einführung in den Fahrbetrieb und die Betriebsinformatik durch zwei Vorstandsmitglieder fand er gut, die Evalia-Elektrovans begeistern ihn. Jetzt muss er noch Erfahrung aufbauen. Mit EBuxi will er auch seinen Wohnort besser kennen lernen. «Mit jeder Fahrschicht werde ich sicherer», sagt er.

Margrit Beer: «nur gute Erfahrungen»


Margrit Beer gehört fast zu den ersten Nutzerinnen und Nutzern von EBuxi in Herzogenbuchsee. Seit Ende 2019 fährt sie beinahe jeden Tag ins Pflegeheim Dahlia am äussersten Ortsrand, um dort ihren Gatten zu besuchen. Den Rückweg am Nachmittag unternimmt sie zu Fuss oder bei ungünstiger Witterung ebenfalls mit EBuxi. «Ich mache mit EBuxi nur gute Erfahrungen», sagt sie. Dies schliesst auch die Chauffeure und Chauffeusen ein: «Sie sind alle sehr nett mit mir.» Stets befindet sie sich schon fünf Minuten vor der geplanten Abfahrt am Abholort – nicht nur als Entgegenkommen gegenüber dem Fahrpersonal, sondern auch, weil sie lieber etwas wartet als aus dem Haus hetzen zu müssen.

Brigit Indermühle: das Herz von EBuxi


Fahren tut sie selber nicht – es sei denn als Passagierin. Doch ohne Brigit Indermühle blieben die Autos von mybuxi und EBuxi stehen. Als Disponentin hat Brigit in den drei Betrieben Herzogenbuchsee, Emmental und Belp jede Woche total 84 Fahrer*innen-Schichten zu verteilen oder täglich vier Schichten pro Region. Einzig die Gotthardregion ist dispositionsmässig ein Selbstläufer.


Dies tönt nach einer Herkulesaufgabe. Und ist es auch: Fahrer*innen, die kurzfristig ausfallen, Suche nach Ersatz über Whatsapp-Chats oder Mail, Abtausche, sieben Tage Telefongeklingel. Ein Stress? «Ich habe gerne Betrieb und hasse Monotonie», hält Brigit entgegen. In ihrem Teilzeitjob kommt ihr die Erfahrung in gleicher Funktion bei der früheren Papierfabrik Biberist zugute. «Dort war es um einiges hektischer.»


Brigit wohnt mit ihrem Partner in Herzogenbuchsee, stieg vor vier Jahren bei EBuxi ein und etablierte sich danach auch bei mybuxi. Heute ist sie das eigentliche Herz von mybuxi. Sie kennt alle gut 60 Fahrerinnen und Fahrer persönlich oder mindestens über Telefon. Diese schätzen sie so sehr, dass sie ihr oft noch so gern aus der Patsche helfen. «Irgend jemand meldet sich immer – ja, wir haben ein tolles Team.»

Bene Wetz: Fahren statt operieren


«EBuxi-Fahrer bin ich geworden, weil mich die Idee sofort begeistert hatte. Die CO2-Reduktion im Verkehr ist mir wichtig. Und ich wollte auch einmal eine gemeinnützige Arbeit übernehmen. Die Nachfrage nach Fahrern kam für mich auch genau im richtigen Zeitpunkt: 2019 wurde ich 65 und reduzierte mein berufliches Engagement als Chirurg. Am Montag versah ich fortan statt Notfalldienst im Spital Langenthal die Spätschicht bei EBuxi. Am späten Abend ist der Fahrdienst speziell: Es ist ruhiger als untertags, der Anteil an Stammkunden und Spontanbucherinnen ist hoch. Oft kommen wir auch ins Gespräch. So entstehen Kontakte, die ich sonst nicht hätte. Seit knapp einem Jahr bin ich auch im Vorstand dabei. Mich beeindruckt das Engagement und das Fachwissen, das hier zusammenkommt. Gerade dies hat EBuxi wohl auch so rasch erfolgreich gemacht.»

Karoline Huemer: «Ohne Auto, das ist möglich»


«An den Ortsrand von Thunstetten zügeln ohne Auto? ‹Unmöglich›, hatte man mir gesagt. Ich tat es trotzdem. Der erste Winter war hart, die Velofahrt nach Herzogenbuchsee durch den dunklen Wald gefährlich. Dann entdeckte ich EBuxi. Ich verzichtete auf den Kauf eines Autos und benütze nun für den ersten oder letzten Abschnitt des Arbeitswegs häufig das EBuxi-Auto. Ab Buchsi nehme ich den Bus oder für Kundenbesuche die Bahn. Manchmal kehre ich von meinem Buchhaltungsbüro in Langenthal auch zu Fuss zurück; 50 Minuten an der frischen Luft tun gut. Auch mein Besuch kommt manchmal mit EBuxi.


Das Konzept von mybuxi und EBuxi ist genial. Es ist gut für die Umwelt und erspart das eigene Auto. Die Fahrer*innen sind zuverlässig und zuvorkommend. Nur ein einziges Mal habe ich am frühen Morgen vergeblich gewartet, weil sich das Auto nicht starten liess. Der Fahrer rief mich an und entschuldigte sich. Solch ein Ausfall kann es auch bei der SBB geben. In der Rushhour abends das Fahrzeug manchmal mit anderen Passagieren zu teilen, macht mir nichts aus. Dank des leicht verlängerten Heimwegs habe ich Herzogenbuchsee besser kennengelernt.»

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